*schäm*
Zugegebenmaßen habe ich nicht geglaubt, dass hier irgendwer überhaupt noch mitliest. Schließlich haben zwar die meisten meinen Neuseelandaufenthalt verfolgt, aber was danach geschehen ist, interessiert doch keine alte Sau – dachte ich. Aber ich wurde letzte Woche eines Besseren belehrt. Daher will ich nicht so sein und das hier mal up to date bringen.
Wo hab ich aufgehört? Ach ja Bewerbungsgespräch in England. Naja den Job hab ich nicht bekommen. Ich glaub aber auch, dass der etwas zu anspruchsvoll für mich gewesen wär. (nicht das es jetzt anders wär, aber dazu später)
Eine allgemeinee Bewerbungsbilanz zeigt, dass ich gar nicht so schlecht da steh. Bei 10 Bewerbungen die ich geschrieben habe, wurde nur eine vollständig ignoriert, bei einer wurde relativ schnell vollständig abgesagt. Bei einer erst sehr spät. Ich war bei 5 Bewerbungsgesprächen und bei zwei Firmen warte ich quasi auf das nächste “Auf Sie zukommen”. Das witzigste an der Geschichte war eigentlich, dass am Ende die Firma wo ich mich zuallererst und die Firma bei der ich mich zuletzt beworben haben mich quasi zeitgleich haben wollen. Sprich ich habe einen Job. Es war die letzte Firma bei der ich mich beworben hatte. Die haben richtig schnell reagiert und sich quasi innerhalb von 2 Wochen für mich entschieden.
Und die Absagen waren fast alle richtig nett. “Danke für das sehr angenehme Gespräch” “Ihre Bewerbung war sehr interessant” und “falls wir noch einmal eine für sie interessante Stelle vakant haben, dürfen Sie sich gerne wieder bewerben” wenn das mal nicht nett (im positiven Sinne) ist.
Der Job ist in München. Wer hätte das gedacht. wo ich da doch gar nicht unbedingt hin wollte. Ich darf mich jetzt seit Anfang Dezember mit Aerosolen auseinander setzen und gucken dass ich eine Stelle ausfülle wo der Vorgänger fast alles völlig selbstregiert gemacht hat. *mami?* Ist halt recht faszinierend wenn ich auf Fragen meist nur blanke Blicke (“was will sie?”) zurück bekomme. Aber ich krieg das schon hin – irgendwie. Ich hoffe es zumindest, weil es klingt nach ner richtig interessanten Arbeit. Und es wird jeden Tag spannender.
So jetzt ist das wichtigste schonmal draußen.
Was sonst noch so geschehen ist. Ich bin ja seit September wieder zu hause. Leider konnte ich nur den August über in Altdorf arbeiten. In der zwischenzeit konnte ich mein Diplomszeugnis abholen. Hat schon was, das Dipl-Ing *g*
Zuhause rumhocken ist allerdings weniger toll. Ich hatte zwar immer was zu tun, aber es ist halt doch was anderes wenn man was macht wofür man studiert hat.
Im September war ich dann nochmal auf nem EDEN-Treffen. Ein sehr treffender Bericht findet sich in Gwens Blog. Besser könnte ich es auch nicht umschreiben. Doof war nur, dass ich meinen Geldbeutel verloren hatte. Es ist aber (fast) alles wieder aufgetaucht *schweißvonstirnwisch*.
Dann war ich nochmal auf nem Ritterturnier in Maxlrain (Fotos) Das war wie immer schön. Leider etwas getrübt, weil an dem Wochenende ein sehr sehr sehr langer Feuerwehreinsatz war. In unserem Hackschnitzelheizkraftwerkt hatte das Lager etwas geschwelt. Es hat ewig gedauert um den Haufen auseinander zu nehmen und zu löschen. Wir waren quasi von Donnerstag Abend bis Montag früh im Einsatz. Nicht dass in der Woche vorher auch noch ein Kellerbrand war bei dem ich das erste Mal unter Atemschutz reingegangen bin.
Ende September ist ja auch Wies’n. Da ich aber Stinas Rat befolge und Männergeschichten nicht öffentlich breittrete, schweige ich mich darüber aus. Wer es dennoch wissen will, kann mich ja anschreiben 😉
Auf die Fotos vom Weberhof haben tatsächlich Leute reagiert, die welche davon haben wollten. So wurden ein paar davon in der Vereinszeitschrift veröffentlicht 🙂
Und noch ein kleiner trauriger Bericht. Vor einer Woche mussten wir Peter beerdigen. Der Kater meiner Eltern hatte sich vor dem fremden Nachbarskater zurückgezogen und hatte sich eine neue Dosenöffnerin gesucht. Ende Oktober war ich nochmal mit ihm beim Tierarzt. Er war irgendwie krank. Die Tierärztin konnte es aber nicht eindeutig diagnostizieren.
Anfang November rief die Dosenöffnerin bei uns an. Peter käme nicht mehr.
Jetzt hat sie seine Leiche gefunden. Nur wenige Meter von ihrer Haustür entfernt lag er unter einem Baum. Hat sie ihn überhaupt gesucht? Wie auch immer. Jetzt braucht er keine Angst mehr zu haben. Wir haben ihn dort im Garten begraben. Möge er in Frieden ruhen.
So jetzt ist alles wieder auf dem aktuellen Stand. Mal gucken ob ich es schaffe wieder regelmäßig zu berichten. Jetzt steht erstmal der Frust der Wohnungssuche auf dem Plan. Eine hab ich mir schon angeguckt, die wirds aber nicht, weil an ner großen Straße. Die Wahl ist übrigens auf den Münchner Südwesten gefallen, damit ich nicht so lang in die Arbeit fahren muss – derzeit ist das 50 min mit der S-Bahn (einfach). Da ist dann irgendwie keine Zeit für Hobbies. Das darf nicht sein.