huh, interessant
Wir bekommen jeden Donnerstag ein Regionalblatt in den Briefkasten geworfen. Dort findet sich auf der letzten Seite ein Kollumne mit Beantwortung der Fragen die die Welt bewegen. Natürlich jetzt nicht die philosophisch tollen, sonder die, wo man dieses schöne nutzlose Wissen bekommt, mit dem man auf Parties angeben kann. Sowas wie: Warum ist die Milch weiss?
Vor einer Weile war dort die Frage: an welchem Tag haben die meisten Schweizer Geburtstag. Antwort: offiziell am 1. Januar. Und es gibt eine Häufung an den Monatsersten. Das liegt aber daran, dass wenn man nicht genau weiss wann jemand geboren ist, man einfach den Monatsersten (wenn zwar der Monat aber nicht der Tag) oder den 1. Januar, wenn nur das Jahr bekannt ist, nimmt.
Rechnet man diese Statistikverfälscher raus kommt dabei der 5. Mai heraus.
Süffisant sagt der Artikel dann, dass die Schweizer wohl laue Sommernächte bevorzugen statt Frühlingsgefühle.
Rechnet man aber genauer zurück, dann landet man ziemlich genau in den zwei Wochen in denen die Arbeitswelt in der Schweiz nahezu brach liegt. Rund um den 1. August. Ich habe ja die Theorie, dass das die einzige Zeit ist, wo die Schweizer (jaja, Verallgemeinerung und es gibt ja auch genügend Babies die das Gegenteil beweisen) überhaupt Zeit für sowas wie Kinderzeugen haben.
Denn
a) haben sie sich ja gegen 6 Wochen Ferien entschieden und damit offiziell 20 Tage, inoffiziell mit einer “tollen” Firma dann 25.
b) arbeiten sie ja meistens auch offizielle 42 h in der Woche (die natürlich inoffiziell gerne mal mehr werden)
c) nach dem Arbeiten müssen sie noch in die Schwimmbäder oder Fitnessstudios die am Wochenende ja nur kurz offen haben oder
d) gehen sie mit Kollegen noch was trinken.
Viel Zeit bleibt dann also nicht, ausser den Wochenenden. Blöd nur, dass sich die fruchtbaren Tage nicht an Wochenenden halten 😉
Und deshalb haben dann die Hebammen am internationalen Hebammentag keine Zeit für jede einzelne Frau, weil noch viele andere gleichzeitig da stehen und dann ist das Geburtshaus plötzlich voll.
Ich traue prinzipiell keiner Statistik, die aus der Schweiz, Island oder Finnland kommt. Solche Länder sind mir einfach zu strange – so schön sie auch sind oder so nett die Leute dort auch sein mögen.
Im übrigen traue ich auch keiner Statistik, die ich selber gefälscht habe. 😉
LG
Sabiene
Wieso gerade aus diesen Ländern nicht? Mal abgesehen von dem letzten Satz, der natürlich immer wahr ist.
Und es ist natülrich eine subjektive Feststellung, dass das Geburtshaus gerade da so voll war und es trifft nur einen Jahrgang, weil ich in den anderen Jahren ja nicht am 5. Mai rumgeweht habe. (im November war ich dann erstmal alleine)