WMDEDGT Oktober 2016

Frau Brüllen möchte am 5. des Monats immer wissen, was die Bloggerwelt so alltägliches erlebt. Dort findet ihr also andere Alltagsgeschichten.

Heute bin ich kurz vor 7:00 wach. Die Nacht war eher unruhig gewesen. Um 7:00 schmeisst mich E. aus dem Bett. Es dauert auch nicht lange, bis das Frühlingskind auch wach ist. Während es frühstückt ziehe ich mich an. Das Herbstkind ist noch im Tiefschlaf.

Das Frühlingskind zeigt sich heute sehr kooperativ und ist schon angezogen bevor ich überhaupt “Frühstück” denken kann. Das muss ich ausnutzen. Das Herbstkind ist dann auch plötzlich wach und ich stille es noch kurz. Dann schütte ich mir einen Saft ein und packe schnell alles für die KiTa zusammen und ziehe das Herbstkind an. Wir sind dann um die erstaunliche Uhrzeit von 8:20 in der KiTa. Die Übergabe dauert länger, weil ich erstmal Sachen rumsortieren muss. Der Rucksack vom Frühlingskind hat aus versehen unsere Ferien dort verbracht und war noch mit Sommerkleidung bestückt, das musste ich kurz ändern. Dann stelle ich fest, dass mein Schlüssel fehlt und denke, dass das Herbstkind ihn in der Babyecke von der KiTa verloren hat. Hat es nicht. Ordentlich wie es ist, hat es den Schlüssel und das Stofftier was es dabei gehabt hat schon in das Fach vom Frühlingskind gelegt.

Das Herbstkind und ich laufen  zum Bäcker und wieder zurück zum Auto. Es ist nach 9:00 als wir zu Hause ankommen. Mein Magen hängt schon durch aberdas Herbstkind ist klebrig und quenglig und darf noch mal stillen. Dann endlich darf ich mir Teewasser kochen und mein Frühstück – nein das Telefon klingelt. Bis ich die Suche nach dem Mobilteil aufgegeben habe und über die Freisprechanlage rangehe hat die KiTa schon wieder aufgelegt. Ich rufe zurück. Es ist nichts mit dem Frühlingskind, sondern ich bekomme die Termine für die Eingewöhnung vom Herbstkind. Nicht ohne von genau dem unterbrochen zu werden. Um 5 vor 10 bekomme ich endlich etwas in den Magen.

Noch während ich esse möchte das Herbstkind Musik hören. Der Tiptoi-Stift kann aber nur zwei Lieder und nach dem 10 “Old Macdonald had a farm” gebe ich auf. Ich wechsel in der Zwischenzeit zwei Windeln und dann mache ich eine SD-Karte mit Kinderliedern. Nicht ohne vorher noch kurz das Bällebad zu füllen, welches das Herbstkind zu mir gebracht hat während ich nach der Karte gesucht habe.

So jetzt aber es ist 11:00, das Herbstkind hört Eddi und Dän und ich kann an den Rechner. Kurz einen Podcast starten und ab ins Bad die Wäsche abhängen und sortieren und eine Wäsche starten.

Nach einem sauberen Bad und Klo mache ich was zu essen – mit “mehr, mehr” unterbrochen, weil die Musik aus ist – und mit kurzem Saugintermezzo in Dusche und Schlafzimmer darf das Herbstkind schlafen. Während es das tut sandel ich rum, räume Essecke und Küche auf, sauge den Grossteil der Wohnung, bearbeite ein paar Bilder und dann ist es eigentlich auch schon wieder Zeit das Kind zu wecken. Nur dass es sich von meinen Kleiderkistenumsortieren überhaupt nicht wecken lässt. Als es dann wach ist, gibts schnell noch was zu essen und ab aufs Rad das Frühlingskind wieder abholen.

Auf dem Rückweg sammel ich ein paar von den komischen Kastanienartigen Igeln ein, die bei näherer Betrachtung wie Haselnüsse aussehen. Weil ich sie aber unter einem Baum gefunden habe, werfe ich doch kurz Tante Google an bevor ich sie fröhlich knacke und den Kindern gebe. Es handelt sich wohl um (essbare) Baumhaselnüsse. Diese werden wohl gerne als Strassenbäume gepflanzt und genau diese Funktion hatten sie auch.

hasel-9000

Zuhause gibt es noch einen kleinen Nervmoment, weil das Frühlingskind, dank ausgefallenem Mittagsschlaf, doch recht müde ist. Es will erst nicht essen, also beeile ich mich mit Zähneputzen, Vorlesen nur damit sich dann der Hunger doch noch meldet. Aber recht schnell danach geht es dann doch ins Bett.

Das Herbstkind ist dagegen noch ziemlich munter, aber auch klebrig. Ich versuche dennoch hier ein bisschen weiter zu schreiben, während es meine Maus ergattert und ich dann auf den zum Glück gerade gespeichterten Entwurf zurückgreifen darf.

Noch immer ist das Herbstkind wach, ich werde dagegen langsam müde. noch schnell hier fertig schreiben. Den Tag morgen ein bisschen planen und dann wohl versuchen das Kind zum schlafen zu überreden und vermutlich selbst dabei einschlafen.